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Projekttag: In zehn Minuten auf 100

Innerhalb weniger Minuten verwandelten sich junge Schüler in hochbetagte Senioren. Mittlerweile gehört es zur Tradition unserer Altenpflegeschule, dass sich die Klasse des 1. Ausbildungsjahres nach Erhalt ihrer Zwischenzeugnisse einem Projekt für die 8. Klassen der Weinberger Mittelschule widmet. In diesem Jahr haben sich die Auszubildenden besonders anspruchsvolle Ziele gesetzt.

Ganz klar war, sie wollen mehr als nur über die Ausbildung und Tätigkeitsbereiche in der Altentenpflege informieren. Sie wollen bei den Schülerinnen und Schülern vor allem Vorurteile gegenüber ihrem Beruf abbauen, den Anspruch ihrer Arbeit aufzeigen, Empathie erzeugen und die Jugendlichen für die Arbeit in der Altenpflege begeistern.

Eröffnet wurde das Schulprojekt mit einem Schauspiel, welches die Auszubildenden unter Regie von Frau Wist einstudierten. Es handelte sich um eine Herzgeschichte in einem Seniorenheim. Nachdem die Weinberger Klasse mit Geist und Herz angekommen waren, ging es in die Workshops.

Projekttag mit der Weinberger Mittelschule

Schauspiel „Herzgeschichte“

Im Workshop „GERT“ konnten die Jugendlichen mithilfe eines Alterssimulationsanzugs Selbsterfahrungen beim Essen und Trinken machen. „FIT und ENTSPANNT“ beinhaltete Entspannungs- und leichte Sportübungen für die eigene körperliche und geistige Gesundheit. Dass Pflege gezielte Techniken und Konzepte anwendet, davon konnten sich alle beim Workshop „LAGERUNG UND BEWEGUNG“ überzeugen. Die sensible Thematik „LEBEN UND TOD“ wurde in einer berührenden szenischen Lesung der Geschichte „Ente, Tod und Tulpe“ unaufgeregt dargestellt.

Projekttag mit der Weinberger Mittelschule

Workshop „FIT UND ENTSPANNT“

Nach einer offenen Reflexionsrunde und einer verdienten Mittagspause, folgte am Nachmittag das „Rollstuhltraining“. Hier wurde die Mittelschulklasse mit dem Umgang des Rollstuhles als Hilfsmittel vertraut gemacht. Ziel war auch hier Selbsterfahrungen zu machen, um sich besser in die Situation von Betroffenen hineinversetzen zu können. Fazit des Tages lautet ganz klar, es war wieder ein kleiner Schritt auf dem Weg, die Situation in der Pflege zu verbessern.