Neujahrsempfang im Frühlingsgewand
„Willkommen an der schönsten Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe in ganz Bayern“, mit diesen euphorischen Worten begrüßte der bfz Schulträger Walter Moser die Gäste des Neujahrsempfanges. Ebenso beschwingt war der Auftakt von Schulleiterin Sabine Schlegl. Mit den Worten „Ich habe den Frühling aus dem Kleiderschrank geholt“, spannt sie einen Bogen zur anstehenden generalistischen Pflegeausbildung. Denn ab 2020 wird es auch für die Pflege ein Frühling sein.
Der Neujahrsempfang ist ein fester Bestandteil des Schullebens und eine wichtige Plattform für den Austausch der bfz Berufsfachschule mit den Führungskräften aus den Altenhilfeeinrichtungen sowie den Vertreter und Vertreterinnen des öffentlichen Lebens und der Politik im Landkreis Neumarkt.
Schulleiterin Sabine Schlegl mit Schülern des 1. Ausbildungsjahres
Den Festvortrag hielt Pfarrer Stefan Wingen. Er genoss sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Gäste im Raum, indem er zuerst „das Gemüse“ (Blumen) vom Rednerpult räumte. Dann nahm er sich humorvoll einen Vorredner „zur Brust“, der einen Uraltwitz zum Zölibat zum Besten gab. In seinem eigentlichen Vortrag befasste er sich mit dem Thema „Der Herr und sein Diener“. Anhand von Beispielen aus seiner Seelsorge zeigte er auf, dass aus Mehrarbeit in der Familie oder Gesellschaft Freude und echtes Glück entstehen kann und zwar „vielmehr und intensiver als aus dem ganzen Freizeitkonsum heraus.“ Was erst als Einschränkung empfunden werde – wenn die Freizeit oder die Finanzen leiden, weil ein Vater sich um ein krankes Kind kümmert und beruflich einen Gang zurücksteckt – daraus werde mit der Zeit eine viel tiefere Freude. Warum junge Menschen den Pflegeberuf ergreifen sieht er so: „Sie suchen echtes Glück und Erfüllung – nicht nur Geld.“
Pfarrer Stefan Wingen beim Festvortrag
Der musikalische Rahmen wurde von Matthias Lachner gestaltet. Er spielte gewählte Stücke am historischen Flügel des Maybachmuseums. Im Anschluss an die Vorträge wurde bei einem reichhaltigen Buffet ein Rahmen für persönliche Begegnungen und Gespräche in ansprechender Atmosphäre geboten.
Matthias Lachner am historischen Flügel